Krisenmanagement, Sanierung oder gar die Überbrückung von Vakanzen innerhalb mittelständischer Unternehmen sowie internationaler Konzerne gehören zu den Aufgaben eines Interim Manager. CATERING MANAGEMENT sprach mit Josef Schuhbauer und Georg Larch, Managing Partner von Boyden Interim Management München, über ihre Aufgaben, Erfahrungen und die Zukunft des Interim-Management-Marktes.

By CATERING MANAGEMENT - Karoline Giokas

CATERING MANAGEMENT AUSGABE 04/2019

von Karoline Giokas

 

Interim-Management versteht sich als kurzfristige Wahrnehmung von Spezialisten-und Management-Aufgaben eines externen Projektmanagers für einen begrenzten Zeitraum. Boyden Interim Management verfügt als Teil der weltweiten Boyden-Gruppe mit mehr als 70 Büros in über 40 Ländern allein in Deutschland über einen Pool von rund 2.500 bis 3.000 Managern, die als selbstständige Unternehmer agieren. „Diese übernehmen immer dann spezielle Projektaufgaben in einer Sondersituation, wenn im betroffenen Unternehmen selbst keine adäquate Person dafür in Frage kommt“, so Josef Schuhbauer.

Im Gegensatz zu einer langjährig angestellten Arbeitskraft blickt der Interim-Manager unabhängig von der betrieblichen Hierarchie sowie mit einer ganzheitlichen, externen Sicht auf das Kundenunternehmen und dessen Geschäftsprozesse.

Aktuell befinden sich mehrere Industriezweige vor allem im brutalen Wettkampf um geeignete Führungskräfte, die den Weg ihres Unternehmens in die digitale Zukunft leiten. „Hierzu zählt auch die traditionelle Branche der Gastronomie“, schildert Georg Larch. „Denn immer mehr Entscheidungsträger setzen auf digitale Neuausrichtungen, M&A-Geschäfte wie Fusionen, Unternehmenskäufe, Betriebsübergänge oder Restrukturierungen – für die jedoch die Kapazitäten in Unternehmen oftmals schlichtweg nicht ausreichen und/oder für die fachspezifisches Know-how benötigt wird.“

Genau dann kommt Boyden Interim Management ins Spiel. „Zunächst beschreibt unser Kunde sein Problem, die Symptome, wie und zu welchem Zeitpunkt er eine Lösung benötigt“, erklärt Larch. Daraufhin diskutiert Boyden in einem kleinen Team die mögliche Vorgehensweise und prüft sein Netzwerk von Beratern nach Referenzfällen. „Ein solides Fundament unserer Arbeit ist ein breiter Erfahrungsschatz: Wir setzen auf Manager, die schon mehrfach erfolgreich Mandate absolviert haben. Sie wissen genau, wo sie ansetzen und hingreifen müssen, um effiziente und wirtschaftliche Lösungsbausteine bis zum tragenden Projektabschluss zusammenzufügen. Diese bestehenden Kompetenzen wünscht sich ein Kunde, der gerade in einer unsicheren Phase Hilfe benötigt.“

Im günstigsten Fall, hat der in Frage kommende Interim-Manager also bereits einmal eine ähnliche Projektaufgabe mit gleich großem Budget, gleich großer Kopfzahl von beteiligten Parteien in einem vergleichbaren Umfeld gemanagt. Statt langwieriger Einarbeitung muss er nämlich auf Augenhöhe mit den neuen Gesprächspartnern arbeiten können und schnellstmöglich Erfolge erzielen.

„Unsere Klienten erwarten, salopp gesagt, eine sogenannte Plug-&-Play-Lösung von uns geliefert zu bekommen“, so Larch. „Das ist vergleichbar mit der Einstellung eines neuen Mitarbeiters. Bei diesem gehe ich ja auch davon aus, dass er schon eine gewisse Vorerfahrung hat und das Potenzial, seine Aufgabe zukünftig auszufüllen.“

 

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