In einem Gastbeitrag für „ChinaContact“ erörtert Dr. Robert Winterhalter die interkulturellen Herausforderungen für deutsche Top-Manager in chinesischen Firmen und präsentiert gleichzeitig geeignete Lösungsansätze, um langfristig erfolgreich zu sein.

Von ChinaContact
Erschienen in: ChinaContact (Print)
23.11.2020

Chinesische Investoren sind in der Regel immer noch nicht so sehr bereit, bei europäischen Mitarbeitern sprachliche Hürden zu tolerieren. Daher sind die sprachlichen und kulturellen Anforderungen an Manager nicht zu unterschätzen. Englisch fließend zu sprechen ist mittlerweile ein Muss. Idealerweise kann ein Top-Manager das chinesische Kern-Management aber auch in chinesischer Sprache über die zentralen Anliegen informieren.

Um langfristig erfolgreich zu sein, gilt: Proaktiv sein und das Gespräch mit dem chinesischen Partner und seinem Umfeld suchen. Nur so lässt sich ein nachhaltiges Vertrauensverhältnis aufbauen. Je intensiver der Austausch, desto einfacher und unkomplizierter laufen spätere Besprechungen. Denn wenn Investoren Entscheidungen nachvollziehen können, räumen sie den Führungskräften bei bestehendem Vertrauensverhältnis auch sehr viele Freiheiten ein. Dies ist vielen europäisch ausgebildeten Managern oft nicht ausreichend bewusst. Sie merken häufig erst im Nachhinein, dass es aufseiten der Investoren noch viele Hemmnisse gibt, den ausländischen Managern die benötigten Freiheiten einzuräumen, um auch wirklich etwas verändern zu können.

Der Gastbeitrag ist erschienen in der Printausgabe des Außenwirtschaftsmagazins ChinaContact 5/2020

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